Es geht ein Seufzen durch die
Nacht: Agnese!
Ein Thau wie einer Thräne, die
verzichtet,
Ein Schmerz wie deines Auges,
fromm gelichtet,
Ein Ton voll Tiefe wie voll
Pracht: Agnese!
Du Frühlingsmilde,
Frühlingsmacht: Agnese;
Du Rosenlicht, aus Duft und
Traum gedichtet! –
Dein Auge blüht, von Locken
goldumschlichtet,
Ein Himmel, d’rin der Mond
erwacht, Agnese!
Ich sinke hin, in deinen Lenz
zu flüchten;
Du hebst die Hand, dein Blick
versagt in Züchten;
In stolzer Mannheit stürmt
mein Blut, Agnese.
Ich glühe, deinem Bann mich zu
entringen, -
Dein Bild erbleicht, ein Engel
hebt die Schwingen; -
In deinen Thränen bricht mein
Muth, Agnese!